Was heißt für euch eigentlich „Identität“?
Die menschliche Identität bildet sich aus einem komplexen Geflecht verschiedenster geschichtlicher, biographischer, kultureller, religiöser und sozialer Zusammenhänge. In den verschiedensten Stufen unserer persönlichen Sozialisation bilden sich charakteristische Merkmale unserer Identität heraus. Dabei besteht immer ein interagierendes Verhältnis zwischen der individuellen und der kollektiven Identität. Ein kollektives Merkmal unserer Identität bildet hierbei der ethnokulturelle Aspekt, der für uns den Kern des politischen Handelns darstellt und für dessen Erhalt und Bewahrung wir als Identitäre Bewegung tagtäglich aktiv sind. Wir glauben, dass sich jedes Volk dieser Erde durch seine besondere Verschiedenheit auszeichnet und in seiner Lebensart, seinen Wertvorstellungen, seiner Kultur, Herkunft, Religion und seinen sozialen Praktiken immer etwas Einzigartiges ist.
Jedes Volk hat demnach auch das Recht, diese Eigenschaften und Merkmale seiner ethnokulturellen Identität zu bewahren und zu verteidigen. Genau diese Bewahrung fordern wir auch für unsere eigene deutsche und europäische Identität ein. Die Frage nach der Identität wird im 21. Jahrhundert durch den Druck von Masseneinwanderung und Islamisierung zu einem stark polarisierenden Thema, zu welchem auch wir als Identitäre Bewegung klar Position beziehen. In dieser Frage betonen wir, dass Identität zum einem durch Einzigartigkeit und zum anderen durch Vielfalt und Unterschiedlichkeit gekennzeichnet ist. In der Wahrnehmung eines „Wir“ ist immer auch schon die Wahrnehmung der „Anderen“ eingeschlossen. Nur wer ein ehrliches und aufrechtes Verhältnis von sich selbst und dem Eigenen definiert, kann gleichzeitig dem Anderen offen und anerkennend in der Verschiedenartigkeit begegnen. Diese inhaltliche Positionierung erteilt jeglichem Rassismus und Chauvinismus eine klare Absage, da es uns stets um die Betonung des Rechts auf Bewahrung der Identität für jedes Volk und jede Kultur geht und wir eine qualitative Auf- oder Abwertung einer bestimmten ethnokulturellen Gemeinschaft klar ablehnen. Wir wollen daher auch die Identität des deutschen Volkes in ihrer Besonderheit neben den vielen weltweit nebeneinanderstehenden Völkern in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit bewahren.
Die ethnische und die kulturelle Seite unserer Identität sind dabei für uns gleichwertig. Die Überbetonung eines Teilaspekts der Identität lehnen wir ab. Die ethnokulturelle Identität ist also immer in einer ganzheitlichen Beziehung erwachsen und schuf in der Geschichte die grundlegenden Markierungen, die sich immer weiter fortsetzen. Als Identitäre wollen wir, dass auch noch in 100 Jahren eine europäische Identität ein Existenzrecht für sich beanspruchen kann.
Identität spielt sich auf unterschiedlichen Ebenen ab: Auf der regionalen Ebene zeichnet sich dies durch die unmittelbare örtliche Verbundenheit zur eigenen Stadt oder zum Dorf aus. Dialekte, Bräuche, Sitten und die regionale Geschichte prägen diese Identität im Besonderen.
Auf der nächsten Ebene folgt die nationale Identität. Diese ist durch die direkte Bindung zu einem Volk oder einem Staat charakterisiert. Sie stellt einen umfassenden Identifikationsrahmen dar, der sich durch soziale, sprachliche und kulturelle Regelsysteme kennzeichnet, die sich schließlich auf der regionalen Ebene konkretisieren. Die Verabsolutierung dieses Identitätsbereiches in einen dogmatischen Nationalismus lehnen wir als Identitäre Bewegung ab. Die nationale Identitätsebene betont und fördert stets die direkte und lebensnahe Verbindungslinie zur regionalen Identität. Alle Identitätsebenen summiert schaffen ein Gerüst welches aufeinander aufbaut und sich ergänzt.
Auf der dritten Ebene folgt die zivilisatorische Identität, die sich für uns konkret in der europäischen Identität niederschlägt. Durch Herkunft, Geschichte und Kultur teilen wir alle Europäer ein gemeinsames Erbe und ein gemeinsames Schicksal, dessen Betonung und Bewusstsein heute umso notwendiger ist, da die aktuellen Entwicklungen unser aller Kontinent betreffen und die Geschichte Europas immer auch durch kulturellen Binnenaustausch und Ergänzung geprägt.